Theologische Perspektiven aus Deutschland in englischer Übersetzung

In einer neuen Publikation werden deutsche Perspektiven der lutherischen Theologie vorgestellt. Foto: LWB/A. Weyermüller

Erster Band in neuer Reihe zu lutherischer Theologie erschienen

 HANNOVER, Deutschland/Genf (LWI) – „What is Lutheran?“ ist der Titel des ersten Bands der neuen Reihe „Lutheran Theology: German Perspectives and Positions“. Sie wird von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und dem Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) herausgegeben und soll jährlich um einen Band erweitert werden.

Die englischsprachige Reihe soll dazu beitragen, dass theologische Publikationen aus dem Bereich der VELKD auch im internationalen Kontext besser rezipiert und genutzt werden können. Der LWB begrüßt die neue Reihe. Sie sei „ein Geschenk für die weltweite lutherische Gemeinschaft“, sagt Dr. Chad Rimmer, LWB-Studienreferent für lutherische Theologie und Praxis.

Der erste Band vereint fünf Texte, die sich aus lutherischer Perspektive mit zentralen Themen von Theologie und Kirche beschäftigen und aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums veröffentlicht wurden: Theologie (Prof. Dr. Michael Roth), Gottesdienst (Dr. h. c. Christian Lehnert), Gemeinde (Dr. Martin Kumlehn), Ökumene (Prof. Dr. Bernd Oberdorfer) und Kirchenrecht (Dr. Hendrik Munsonius). 

„Lutherische Kirchen weltweit stehen vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen. Ein Austausch von fundierter theologischer Literatur kann dazu beitragen, voneinander zu lernen, um im jeweils eigenen Kontext lutherische Kirche zu sein. Mit der neuen Reihe wollen wir dazu einen Beitrag leisten“, sagt Vizepräsident Dr. Horst Gorski, Leiter des Amtsbereichs der VELKD. 

Oberkirchenrat Norbert Denecke, Geschäftsführer des DNK/LWB, ergänzt: „Die Texte in ‚What is Lutheran?‘ bieten eine deutsche Perspektive auf die genannten Themen als eine von vielen in der lutherischen Weltgemeinschaft, ohne universellen Geltungsanspruch. Wir stellen sie unseren Schwesterkirchen zur Verfügung, damit sie unsere theologischen und kirchlichen Prägungen besser verstehen, Übereinstimmungen wie Unterschiede entdecken und in der Auseinandersetzung die eigenen Positionen schärfen können.“