LWB mit gutem Jahresergebnis 2013 und gestiegener finanzieller Verbindlichkeit

Christina Jackson-Skelton, die Vorsitzende des Finanzausschusses des LWB, bei der Vorstellung ihres Berichts während der Ratstagung des LWB 2014 in Medan. Foto: LWB/M. Renaux

Die Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben im vergangenen Jahr ihre finanzielle Verbindlichkeit gegenüber dem LWB verstärkt. Das teilte die Vorsitzende des Finanzausschusses des LWB, Christina Jackson-Skelton, bei der Vorstellung ihres Berichts auf der Ratstagung des LWB in Medan mit. Zugleich übertraf das Haushaltergebnis die Erwartungen. Die Ausschussvorsitzende lobte das Gemeinschaftbüro, für die sparsame und zuverlässige Haushaltsführung.

Das Haushaltsvolumen stieg im Jahr 2013 um rund 5 % auf 105,6 Millionen Euro an. Anstatt des geplanten Defizits schloss der Haushalt mit einem Überschuss ab. Anstieg und Überschüsse sind vor allem auf die Arbeit der Abteilung für Weltdienst zurückzuführen. So hat der LWB im Jahr 2013 mit seinen Weltdienstprogrammen in mehreren humanitären Krisen, wie in Äthiopien, Namibia und im Tschad, Nothilfe geleistet. Dadurch ergaben sich größere Einnahmen von Partnern und UN-Organisationen. Außerdem weitete 2013 das Auguste-Viktoria-Hospital (AVH), das der LWB auf dem Ölberg in Jerusalem betreibt, seine Aktivitäten aus. Dazu merkte die Jackson-Skelton allerdings einschränkend an, dass für das AVH immer noch große Summen von Patientengebühren der Palästinensischen Autonomiebehörde ausstehen.

Jackson-Skelton bedankte sich bei allen Mitgliedskirchen für die gestiegen Verbindlichkeit bei der Zahlung der LWB-Mitgliedsbeiträge. „Ihr Einsatz, dass die Mitgliedsbeiträge bezahlt werden, ist ein Ausdruck ihrer Verbundenheit mit der Communio und unserer gemeinsamen Leidenschaft und Mission.“ Über 80 % der Mitgliedskirchen haben 2013 ihre Mitgliedsbeiträge an den LWB bezahlt. 2012 hatten noch über die Hälfte der Kirchen (51 %) ihren Mitgliedsbeitrag nicht beglichen, so der Bericht.

Die Beiträge werden nach einem System fairer Mitgliedsbeiträge errechnet, das die Mitgliederzahl der Kirchen und die Leistungsfähigkeit der Länder berücksichtigt. Der Sockelbetrag beträgt 100 US-Dollar. Obwohl die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen – rund 2,5 Millionen Euro im Jahr 2013 – im Gesamthaushalt nur 2,4 % ausmachen, sind die Mitgliedsbeiträge für den LWB doch essentiell als Ausdruck der Solidarität und Zusammengehörigkeit des LWB. Außerdem sind sie ohne Zweckbindung und „können dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten in der Arbeit des LWB benötigt werden“, so Jackson-Skelton.

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