COVID-19: Tansanischer Bischof mahnt zur Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen
Aufklärung zentraler Baustein bei Eindämmung des Coronavirus
ARUSHA, Tansania/GENF (LWI) – Der Leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELKT), Fredrick Shoo, hat die leitenden Personen in den Ortsgemeinden seiner Kirche aufgerufen, sich intensiv und umfassend daran zu beteiligen, die Kirchengemeinden und Menschen im Land über die Vorsichtsmaßnahmen aufzuklären, die notwendig sind, um die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Der Bischof rief alle Menschen auf, die Ratschläge von Gesundheitsfachleuten zu befolgen, um das Wohlergehen aller zu schützen.
Unter Verweis auf Hosea 4,6 schrieb der Leitende Bischof, „dass die Krankheit COVID-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, seit letztem Jahr das Leben in Tansania und der gesamten Welt grundlegend verändert hat“ und es daher von zentraler Bedeutung sei, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und die Menschen aufzuklären, wie sie sich selbst und andere schützen können.
Die Kirche setze bereits verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit aller um. So sei zum Beispiel die Zahl der persönlichen Treffen, Tagungen und Safaris reduziert und Schutzmaßnahmen umgesetzt worden, um die Kinder in den Kindergottesdiensten und Sonntagsschulen vor der Pandemie zu schützen. Die Ratschläge von Gesundheitsfachleuten wie das Tragen von Masken, die räumliche Distanzierung von anderen Menschen und das regelmäßige Waschen der Hände würden strikt eingehalten.
Shoo unterstrich, dass die Aufklärung der Menschen ein zentrales Element bei der Vorbeugung einer Ansteckung sei, und schrieb, dass jene, die von Gott damit beauftragt wurden, „die Menschen Gottes zu behüten und zu führen“, die Verantwortung hätten, sicherzustellen, dass die Menschen wüssten, wie sie das Virus bekämpfen können.
„Tansania ist keine Insel“, schrieb Shoo und rief die Kirchenleitenden auf, sich gegenseitig in dieser Pandemie zu stärken und den Menschen dabei zu helfen, die notwendigen Maßnahmen zu unternehmen, um sich vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen und so die Ausbreitung der Pandemie zu stoppen.
Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen sei eine Pflicht, so Shoo. „Sie sind nicht das Gegenteil unseres Glaubens, und sie sind auch nicht sündhaft, und auch nicht kriminell“, schrieb er. Vielmehr sei „die Missachtung der Vorsichtsmaßnahmen [...] gleichbedeutend damit, Gott zu versuchen.“
Von ELKT/Erick Adolph, Redaktion: LWB/A. Gray. Deutsche Übersetzung: Andrea Hellfritz, Redaktion: LWB/A.Weyermüller