COVID-19: Spendenaufruf für LWB-Mitgliedskirchen
Unterstützung für praktische, spirituelle und psychosoziale Hilfe
GENF (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) ruft zu Spenden zur Unterstützung der LWB-Mitgliedskirchen in ihrem Kampf gegen die Corona-Pandemie auf.
Viele der 148 Mitgliedskirchen des LWB leben und arbeiten in Kontexten, in denen ein Ausnahmezustand wie die Corona-Pandemie die Menschen besonders hart trifft. Die Kirchen legen dennoch durch ihr diakonisches Engagement für die breitere Gesellschaft (zum Beispiel durch den Betrieb von Krankenhäusern, Gesundheitszentren, Schulen und die Bereitstellung von anderen Sozialdiensten) auf ganz praktische und lebendige Art und Weise Zeugnis für unseren Glauben ab.
„Die durch das Coronavirus ausgelöste Krankheit hat unverhältnismäßig schlimme Auswirkungen auf die schwächsten Mitglieder der Gesellschaften und auf die Kirchen, die sich um sie kümmern. Unser Spendenaufruf soll ihnen helfen, ihre so wichtige Arbeit fortzuführen“, erklärt Marina Doelker, LWB-Programmreferentin für Diakonie und Entwicklung.
Kirchen kommt durch ihre diakonische Arbeit in Notsituationen auf lokaler und nationaler Ebene oftmals die Rolle der Ersthelfenden zu. Sie leisten insbesondere jenen Menschen Hilfe, die in den abgelegensten Teilen des jeweiligen Landes leben. Zudem kennen Kirchen die konkreten Lebensbedingungen vor Ort besonders gut und können in einer Notsituation oftmals schneller und direkter reagieren als nationale oder internationale Hilfsmaßnahmen anlaufen können.
Hoffnung teilen
Seit die Infektionsraten zu steigen und die Zahl der Todesfälle zuzunehmen begann, mahnen die Kirchen ihre Mitglieder, auf sich Acht zu geben, sich gründlich mit Seife die Hände zu waschen, die Hände zu desinfizieren, Schutzmasken zu tragen und kontaktlose Fieberthermometer zu benutzen.
Angesichts der möglichen hohen psychosozialen Belastung könnten die Kirchen auch „psychosoziale Unterstützung und Beratung anbieten, wo es am dringendsten nötig ist. Innerhalb einer Ortsgemeinde und eines Gemeinwesens können die Kirchen in diesen schwierigen Zeiten Verbindungen und Beziehungen aufbauen oder pflegen“, sagt Doelker.
Die durch diesen Spendenaufruf gesammelten Mittel werden den Kirchen helfen,
- ihre diakonische Arbeit fortzuführen, insbesondere durch die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen in oftmals entlegenen Regionen;
- das Bewusstsein für COVID-19 in den Mitgliedskirchen und der breiteren Gesellschaft zu schärfen und lebensrettende Ausrüstung wie Seife, Handdesinfektionsmittel und Schutzkleidung zu verteilen;
- die Botschaft der Hoffnung und der Solidarität in ihrem Umfeld auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten weiterhin zu verbreiten.
Die Spenden werden ausschließlich für die Arbeit unserer Mitgliedskirchen vor Ort zur Prävention im Zusammenhang mit COVID-19 und zur Reaktion auf die Krise verwendet.