Pfarrerin Skupch leitet argentinische Ökumenekommission

Pfarrerin Sonia Skupch, Generalsekretärin der IERP, wurde als erste Frau zur Präsidentin der Ökumenischen Kommission der christlichen Kirchen in Argentinien gewählt. Foto: LWB/Eugenio Albrecht

In einer gespaltenen Welt für Einheit und Frieden engagiert

BUENOS AIRES, Argentinien/GENF (LWI) – Die lutherische Pfarrerin Sonia Skupch ist jüngst zur Präsidentin der Ökumenischen Kommission der christlichen Kirchen in Argentinien (Comisión Ecuménica de Iglesias Cristianas en la Argentina, CEICA) gewählt worden. Damit steht sie als erste Frau an der Spitze dieses landesweiten Forums, dem anglikanische und evangelische Kirchen sowie die orthodoxe und römisch-katholische Kirche angehören.

„Ich engagiere mich seit Jahren im ökumenischen Dialog. Ich will auch weiterhin meinen Beitrag leisten und mit den anderen bestmöglich zusammenarbeiten. Ich danke Ihnen für das Vertrauen, dass Sie mir für diese Aufgabe entgegenbringen“, erklärte Skupch, die als Generalsekretärin zur Leitung der Evangelischen Kirche am La Plata (IERP) gehört.

Die 1988 gegründete CEICA ist das einzige christliche Forum in Argentinien, in dem eine große Bandbreite von Konfessionen vertreten ist. Ihre 15 Mitgliedskirchen erkennen jeweils die Gültigkeit der Taufe der übrigen Mitgliedskirchen an.

Zur Arbeit der CEICA erläuterte Skupch, die Kommission fördere den ökumenischen Dialog sowie das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedskirchen in der Überzeugung, „dass der Dialog uns dazu führt, einander zu lieben und in einer leidenden, von Spaltung bestimmten Welt eine klare Botschaft der Einheit und des Friedens zu vermitteln.“ Die CEICA sei sich außerdem „der Bedeutung unserer apostolischen Verantwortung hinsichtlich der Probleme in unserer heutigen Welt bewusst“.

Skupch tritt ihr neues Amt im Februar 2018 an. Dann endet die Amtszeit des scheidenden Präsidenten Bischof Frank de Nully Brown von der Evangelisch-Methodistischen Kirche von Argentinien. Bei ihrer Tagung am 9. November wählte die CEICA auch zwei Vizepräsidenten – den Metropoliten Erzbischof Crisóstomo Ghassali von der syrisch-orthodoxen Erzdiözese Argentinien und einen Vertreter der argentinischen Bischofskonferenz, den die katholische Kirche noch benennen muss.

Der Lutherische Weltbund hat in Argentinien zwei Mitgliedskirchen, die IERP sowie die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche. Beide sind in der CEICA aktiv.

Skupch ist auch ehemaliges Mitglied des LWB-Rats.