LWB-Weltdienst: Jahresberichte veröffentlicht

Fotomontage: LWB/S.Gallay

Informationen zur humanitären sowie Entwicklungs- und Advocacy-Arbeit

GENF (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat zwei Jahresberichte veröffentlicht, in denen er die 2019 geleistete humanitäre Arbeit sowie die Entwicklungs- und Advocacy-Arbeit hervorhebt.  Sie ergänzen den allgemeinen LWB-Jahresbericht 2019, der Anfang Mai veröffentlicht wurde.

Schwerpunkt Menschenrechte

Der Bericht mit dem Titel „Rights-based approach. Local to global 2019“ (Ein auf Menschenrechten basierender Handlungsansatz. Lokal zu global 2019) befasst sich besonders ausführlich mit der Advocacy-Arbeit des LWB. Mit Beispielen aus den elf Länderprojekten beschreibt der Bericht die Arbeit des LWB für Landrechte, die Rechte marginalisierter Bevölkerungsgruppen und die Rechte von Kindern, Flüchtlingen und Frauen.

„Bei der Advocacy-Arbeit geht es nicht nur um politische Debatten", erläutert LWB-Regionalvertreter Michael French, der auch der Ansprechpartner für den auf Rechten basierenden Handlungsansatz ist. „In den vergangenen Jahren hat der LWB gezielt eine „lokal zu global“-Strategie durch Projekte entwickelt, die Aktionen mit Veränderungspotenzial auf lokaler Ebene mit Advocacy-Arbeit auf nationaler und internationaler Ebene verbinden.

Eine wichtige Rolle in diesem Prozess sind die regelmäßigen Menschenrechtsüberprüfungen durch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen. Der LWB hat lokale zivilgesellschaftliche Gruppen dabei unterstützt, marginalisierten Bevölkerungsgruppen in diesem internationalen Forum Gehör zu verschaffen.

Konsolidierung humanitärer Arbeit

Der Jahresbericht des LWB-Weltdienstes, der bereits Anfang Mai veröffentlicht wurde, enthält eine umfassende Übersicht über die humanitäre Arbeit und die Entwicklungsarbeit des LWB. Mit den drei programmatischen Bereichen des LWB – Existenzsicherung, Schutz sowie sozialer Zusammenhalt und Qualitätsdienste – im Mittelpunkt zeigt der Bericht einige der Errungenschaften der 25 Länderprojekte auf. Darüber hinaus gibt eine Auswahl Einblick in die Katastrophenschutzeinsätze 2019 in Bangladesch, Kolumbien-Venezuela, Mosambik und Syrien.

„Wer diesen Jahresbericht liest, wird auch in die Lage versetzt, durch die Augen echter Menschen zu schauen.  Das Flüchtlingsmädchen, dessen Leben durch Sport freudvoller geworden ist; die Frau, die sich nicht mehr verhüllen muss; die Männer und Frauen, die in sicheren Räumen jenseits der Grenzen willkommen geheißen wurden“, ist die Direktorin des LWB-Weltdienstes, Maria Immonen überzeugt.