LWB und ELKA bekräftigen Ergebnisse des „Leaders Summit on Climate“

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Dringende Klimaschutzmaßnahmen und mehr Ehrgeiz erforderlich

CHICAGO, USA/GENF (LWI) - In einer gemeinsamen Erklärung haben der Lutherische Weltbund (LWB) und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika (ELKA) die Ergebnisse des Leaders Summit on Climate als „einen Schritt in die richtige Richtung“ bekräftigt. Der Gipfel wurde auf Initiative von US-Präsident Joe Biden vom 22. bis 23. April online einberufen.

Den eingegangenen Verpflichtungen „muss jedoch ein klarer Plan folgen, um die Staats- und Regierungschefs und die Nationen zum Handeln zu bringen“, heißt es in der Erklärung weiter. „Bis jetzt waren die von den Vertragsparteien eingereichten nationalen Klimabeiträge nicht ehrgeizig genug, um den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.“

„Die Welt braucht mutige Führungspersönlichkeiten, die zusammenarbeiten“, sagt LWB-Generalsekretär Martin Junge. „Keine Führungspersönlichkeit und kein Land kann die Klimakrise im Alleingang lösen, aber alle können zu ihrer Lösung beitragen.“

Die Erklärung zieht eine Parallele zwischen der aktuellen COVID-19-Pandemie und der Klimakrise. Beide betreffen unverhältnismäßig stark das Leben und die Lebensgrundlagen von Menschen und Gemeinschaften, die ohnehin verwundbar sind. Gemeinsame Anstrengungen sind notwendig, um beide Krisen anzugehen. Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, wie z.B. die Konjunkturpakete, müssen „mit einer ehrgeizigen Klimapolitik und -maßnahmen in Einklang stehen“, um die Volkswirtschaften wieder auf klimafreundlichere Pfade zu bringen.

„Wir wissen, dass Heilung möglich ist – für den Planeten und unsere Gemeinschaften“, sagt die leitende Bischöfin der ELKA, Elizabeth Eaton. „Als Lutheranerinnen und Lutheraner beherzigen wir unsere Berufung und sorgen für die Erde und alle ihre Bewohner. Es ist jetzt an der Zeit, die Auswirkungen des Klimawandels zu beheben.“

Die Erklärung ruft die internationale Gemeinschaft unter anderem dazu auf, „den Zusammenhang von Gesundheit und Klimawandel anzuerkennen“ und die Umwelt und die biologische Vielfalt zu schützen. Außerdem müssen Instrumente zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Ernährungssystemen entwickelt werden.

Von LWB/A. Weyermüller