Globales Christliches Forum: „Bleibt fest in der Liebe“

Teilnehmende an der Tagung des Globalen Christlichen Forums, das vom 24. bis 27. April in Bogotá (Kolumbien) zusammentrat. Foto: Albin Hillert/ÖRK

Wichtige Plattform für Aufbau von Beziehungen und Schaffen von Vertrauen

Bogotá (Kolumbien)/Genf (LWI) – Die dritte weltweite Versammlung des Globalen Christlichen Forums (GCF) hat in Bogotá stattgefunden. Erstmalig fand sie auf einem amerikanischen Kontinent und in einem spanischsprachigen Land statt. Das Motto der Versammlung lautete „Bleibt fest in der geschwisterlichen Liebe“, welches aus dem Brief an die Hebräer entnommen ist (Heb. 13,1).

„Lutherisch sein bedeutet, ökumenisch zu sein. Und das Globale Christliche Forum ist eine wichtige Plattform für den Aufbau von Beziehungen und das Schaffen von Vertrauen“, sagte LWB-Generalsekretär Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge, der gemeinsam mit der Assistierenden Generalsekretärin für Ökumenische Angelegenheiten, Pfarrerin Dr. Kaisamari Hintikka, an der Veranstaltung in Bogotá teilnahm. „Es nehmen hier auch Konfessionen und Glaubensgemeinschaften teil, die sonst nicht in unseren ökumenischen Netzwerken vertreten sind. Daher ist es eine gute Möglichkeit für uns, zuzuhören, zu verstehen und im Gebet zu erkennen, was Gott in der Welt tut.“

Auf den Versammlungen des Globalen Christlichen Forums ist die ganze Bandbreite des Weltchristentums vertreten und die führenden Persönlichkeiten entstammen allen Strömungen des christlichen Glaubens. Es nehmen „Afrikanisch-Unabhängige Kirchen, anglikanische, katholische, evangelikale Kirchen, Heiligungskirchen, unabhängige Kirchen, Megachurches, orthodoxe Kirchen, Pfingstkirchen und protestantische Kirchen teil“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Das Globale Christliche Forum ist eine Plattform für christliche Kirchen aller Traditionen, „will aber keine anderen kirchlichen Einrichtungen oder Gremien ersetzen. Es ist kein Entscheidungsgremium, sondern will Führungspersonen zusammenbringen und Raum geben für Diskussionen und Gebete, dass die gegenseitige Liebe anhält“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Ein Ziel der Versammlungen ist es, ein besseres gegenseitiges Verständnis zu erreichen und gemeinsame Herausforderungen auch gemeinsam anzugehen.

Die Teilnehmenden sollen zur Hälfte Führungspersonen der klassischen kirchlichen Traditionen wie der katholischen Kirche, der orthodoxen und der protestantischen Kirchen sein. Die zweite Hälfte soll sich aus Führungspersonen neuerer Kirchen wie der evangelikalen, der unabhängigen und der Pfingstkirchen zusammensetzen. Auch lutherische Kirchenleitende aus mehreren LWB-Mitgliedskirchen nehmen teil.