Entfessle deine Kräfte und besiege den Klimawandel

Programmreferent Lokiru Matendo Yohana (li.) und Jugendreferentin Caroline Richter (beide LWB) spielen das vom LWB konzipierte Brettspiel Climate Hero und entwickeln dabei kreative Ideen, wie der Klimawandel gestoppt werden kann. Foto: LWB/S. Cox

LWB-Jugendreferat stellt Brettspiel vor

(LWI) – Bist du bereit, mit dem Würfel in der Hand den Kampf gegen den Klimawandel aufzunehmen? Dann haben wir das Spiel für dich: „Climate Hero“.

Das neue, vom Lutherischen Weltbund (LWB) entwickelte Brettspiel bietet eine geniale Möglichkeit, dich mit anderen über deine Ideen auszutauschen, wie der CO2-Ausstoss verringert und die Welt vor der Klimaerwärmung geschützt werden kann.

Im Anschluss an den Erfolg des Onlinespiels zum Klimawandel, zu dem der LWB 2013 einlud, greift Climate Hero kreative Beispiele für Programme zur Eindämmung des CO2-Ausstosses auf und betraut die Spielenden mit der Aufgabe, grüne Ideen zur Reduzierung der Emissionen im eigenen Umfeld zu entwickeln.

Konzipiert hat das Spiel das LWB-Jugendreferat im Rahmen des Programms zur Klimagerechtigkeit.

Die LWB-Jugendreferentin Caroline Richter sieht die Attraktivität des Spiels vor allem darin, dass es die junge Generation auf praktische Weise mit der Klimaproblematik vertraut macht. „Es ist ein gutes Instrument, um ins Gespräch zu kommen und für Klimaschutzmassnahmen zu werben, und gibt obendrein Einblicke in konkrete Klimaschutzprojekte.“

Climate Hero bietet neben den klassischen Aspekten eines Brettspiels auch harte Fakten zur politischen Weltlage aus der Sicht derjenigen, die am schwersten unter dem Klimawandel zu leiden haben. Mit Geschichten von politischen Ungleichgewichten, aber auch Beispielen ermutigender sozialer Aufbrüche sowie theologischen Gedanken will Climate Hero das Verständnis dafür vertiefen, warum der Klimawandel in manchen Ländern solch verheerende Auswirkungen hat.

Mit dem Spiel belegt der LWB wieder einmal aufs Neue seine Entschlossenheit, um der Ärmsten weltweit willen beim Klimawandel eine Trendwende zu bewirken.

Im Jahr 2010 hatte der LWB grössere Anstrengungen bei der Bewältigung der Folgen gefordert, die der Klimawandel für Entwicklung und Armut in den gefährdetsten Bevölkerungsgruppen hat. Seit einigen Jahren entsendet der Weltbund Delegierte zu hochrangig besetzten Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen.

Im März erklärten LWB und ACT-Bündnis gegenüber dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, in Afrika und der Pazifikregion seien die Menschen mit vom Klimawandel verursachten, unumkehrbaren Veränderungen konfrontiert. Von zunehmenden Dürreperioden, Extremwetter und dem ansteigenden Meeresspiegel seien jene Menschen, die schon jetzt von den Auswirkungen des Klimawandels bedroht sind, überproportional betroffen.

Der LWB ist Mitbegründer von Fast for the Climate, dem monatlichen Fasten in Solidarität mit jenen, die unter der Erderwärmung am meisten leiden.

„Fasten für das Klima“

Im Verlauf der vergangenen 16 Monate haben am jeweiligen Monatsersten Menschen in aller Welt freiwillig auf Nahrung verzichtet und so ihre Unterstützung für diejenigen Menschen demonstriert, die von der Erwärmung unseres Planeten am schwersten betroffen sind. Damit senden sie ein Signal an die Regierungen, dass Menschen aller Gesellschaftsschichten und aller Kontinente von staatlicher Seite drastische Massnahmen zur Eindämmung der sich verschärfenden Klimaerwärmung fordern. Der LWB engagiert sich entschlossen für die Fastenkampagne.

In neun Monaten beginnt eine entscheidende Runde der UN-Klimaverhandlungen in Paris. Der LWB und andere Akteure, die sich gegen den Klimawandel engagieren, hoffen darauf, dass sich die Staatengemeinschaft auf einen weltweiten Klimaaktionsplan einigt.

„Fasten für das Klima“ hat sich zu einer erfolgreichen Social Media-Kampagne und einer weltweiten Bewegung entwickelt, die bei jungen Menschen, UmweltschützerInnen und vom Glauben motivierten AktivistInnen breite Unterstützung findet.

Wo gibt’s Climate Hero?

Das Spiel ist (in englischer Sprache) erhältlich bei LWB-Jugendreferentin Caroline Richter.