Einheit in einer zersplitterten Welt bezeugen

Eröffnungsgottesdienst der Sitzung des ÖRK-Zentralausschusses in der Kapelle des Ökumenischen Zentrums. Foto: Albin Hillert/ÖRK

LWB-Grußwort zum 70. Jubiläum vom Ökumenischen Rat der Kirchen

Genf, Schweiz (LWI) – Das Zeugnis des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) für die Einheit ist heute wichtiger denn je, sagte der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge, in einem Grußwort anlässlich des 70-jährigen Bestehens des ÖRK.

"Die Gründermütter und -väter des ÖRK sahen den Ökumenischen Rat der Kirchen als ein Instrument, mit dem die Kirchen die Einheit suchen, die Christus für seine eine Kirche will", schrieb Junge und betonte, dass die jüngsten Entwicklungen den Beitrag der Kirchen noch wichtiger machten: "In der heutigen Welt wird die Einheit zunehmend durch Zersplitterung, Polarisierung und Konflikte bedroht. Angst und Furcht werden benutzt, um Verdacht, Hass und Fremdenfeindlichkeit zu schüren."

"Von Anfang an wollte der ÖRK zwei wesentliche Aspekte der Sendung Gottes zusammenhalten, wie sie bisher in den Bewegungen Glauben und Kirchenverfassung und Leben und Werk zum Ausdruck kamen. Diese beiden Aspekte – theologische Reflexion und Dialog einerseits und Dienst am Nächsten andererseits – sind nicht als Alternativen zu sehen, sondern als zwei Seiten der Teilnahme der Kirchen an Gottes ganzheitlicher Mission in der Welt", schrieb Junge.

Der Generalsekretär bekräftigte das Engagement des LWB für die ökumenische Bewegung. "Wir setzen uns weiterhin für diese Bewegung ein und beten für die Führung des Heiligen Geistes auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens", schließt Junge.

 

Das vollständgie Grußwort (in englischer Sprache)