Einheit als prophetisches Zeugnis
Grußwort des LWB-Generalsekretärs an die KEK-Vollversammlung
Novi Sad (Serbien)/Genf (LWI) – "Der Lutherische Weltbund dankt für die guten Kontakte und die Zusammenarbeit mit der Konferenz Europäischer Kirchen und freut sich darauf, gemeinsam zu prüfen, wie die Zusammenarbeit als Ausdruck der einen ökumenischen Bewegung fortgesetzt werden kann", schrieb Pfarrer Dr. h.c. Dr. h.c. Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), in einem Grußwort an die Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), die vom 31. Mai bis 6. Juni in Novi Sad, Serbien, stattfand.
Der Generalsekretär des LWB verband in seinem Grußwort das Thema der KEK-Vollversammlung "Ihr sollt meine Zeugen sein" mit der Trinitatiszeit. "Die biblische Geschichte von Pfingsten erinnert uns daran, dass Gott immer dann, wenn sich die Gemeinschaft derer, die dem Herrn folgen, versammelt – wenn auch mit Angst und ungelösten Fragen –, einen Weg findet, ihnen zu begegnen, sie zu bevollmächtigen und zu befreien, sie in die Öffentlichkeit zu senden, um die Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus mit Worten und Taten zu bezeugen", schrieb Junge.
Der LWB-Generalsekretär betonte die Mission als "grundlegende Berufung der Kirche" und unterstrich die "Schönheit und die Kraft", die ein gemeinsames Zeugnis vieler Kirchen schaffen würde. "Ich möchte uns ermutigen, die Einheit als ein prophetisches Zeugnis zu betrachten, das die Kirchen in der heutigen Welt ablegen können. Diese Welt ist stark geprägt von einer Dynamik der Zersplitterung, des Konflikts und des Rückzugs. Es gibt eine andere Welt in Gottes Geist, eine, die in Christus Jesus in unsere Welt gekommen ist – und von der wir Zeugnis ablegen sollen", schrieb er.
Im Namen der lutherischen Gemeinschaft bete der LWB-Generalsekretär um Führung und Segen bei der Begegnung von Christen aus verschiedenen Konfessionen in Europa. "Wir vertrauen darauf, dass Gottes Geist eure Versammlung begleitet und euch alle befähigt, weiterhin Zeugnis für den dreieinigen Gott abzulegen", schloss das Grußwort.
