Ein konkreter Ausdruck des Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens

LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge spricht im Rahmen einer Plenarsitzung während der zweiten Generalversammlung des ACT-Bündnisses in der Dominikanischen Republik. Foto: Sean Hawkey

LWB-Generalsekretär Junge betonte während Generalversammlung des ACT-Bündnisses die ökumenische Identität

(LWI) – In seiner Ansprache während der offiziellen Eröffnungssitzung der zweiten Generalversammlung des ACT-Bündnisses in Punta Cana, Dominikanische Republik, hat der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Martin Junge, die ökumenische Identität des Bündnisses unterstrichen.

„Der Mehrwert und das Potenzial des ACT-Bündnisses sind dessen feste Verankerung in der ökumenischen Bewegung, dessen Versorgung durch die treibende Kraft der Ökumene“, sagte Junge.

Der Generalsekretär rief das Bündnis auf, weiter zu wachsen, damit „das ACT-Bündnis wirklich der konkrete Ausdruck dessen wird, was es für uns bedeutet, auf dem ökumenischen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens zu sein.“

Die Generalversammlung des ACT-Bündnisses fand vom 20. bis 24. Oktober statt und stand unter dem Motto „Join Hands: Full Life & Dignity for All“ (Reichen wir uns die Hände: Ein Leben in Fülle & Würde für Alle). Auf der Tagesordnung stand die Wahl eines neuen Leitungsgremiums sowie Diskussion und Verabschiedung einer globalen Strategie 2015-2018.

Der LWB ist ein Gründungsmitglied des ACT-Bündnisses, einem Bündnis von 148 Kirchen und kirchlichen Organisationen, welche in über 140 Ländern gemeinsam humanitäre Arbeit und Entwicklungshilfe leisten und Advocacy betreiben, um positive und nachhaltige Veränderungen im Leben von armen und marginalisierten Menschen herbeizuführen. Die Mitglieder des ACT-Bündnisses sind auch Mitglieder im Ökumenischen Rat der Kirchen oder dem LWB.

In Punta Cana an die Versammelten gewandt betonte Junge auch die immer wichtiger werdende Rolle, die der LWB gemeinsam mit seinen Partnern im weltweiten ACT-Bündnis zum Schutz von Flüchtlingen und anderen verwundbaren Menschen durch Partnerschaften mit Organisationen wie dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) und anderen kirchlichen Einrichtungen spielen kann.

„Vor ein paar Wochen hat der LWB eine neue Vereinbarung mit dem UNHCR in Genf unterzeichnet. Diese Partnerschaftsvereinbarung umfasst die nachdrückliche Erwartung des UNHCR, dass der LWB zusammen mit anderen kirchlichen Einrichtungen, darunter auch solche anderer Religionen, mit dem UNHCR zusammenarbeiten werde, um besser zu verstehen, wie Glaube und Schutz sowie Glaube und Widerstandsfähigkeit miteinander verbunden sind und wie der Glaube eine Quelle für Heilung und Verwandlung sein kann“, erklärte Junge.

„Das UNHCR ruft uns auf, zur Sprache zu bringen, was uns in einzigartiger und bezeichnender Weise dazu antreibt, uns für den Schutz von Flüchtlingen, die Sorge um die Schöpfung und die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen.“

Die Vereinbarung mit dem UNHCR „bringt zum Ausdruck, dass in einer Zeit, in der es ähnlich viele Flüchtlinge gibt wie nach dem Zweiten Weltkrieg – 50 Millionen Menschen –, säkulare Organisationen versuchen zu verstehen, was wir beitragen können, um nach internationalen Standards zusammen zu arbeiten, so dass Alle ihre Rechte wahrnehmen können, die ihnen als Menschen zustehen“, führte Junge aus.

„In einer Zeit, in der Glaube und Religion für Tod und Gewalt manipuliert und missbraucht werden, bete ich dafür, dass wir als ein Bündnis bekannt werden, welches helfen konnte, die Ausrichtung von Glaube und Religion zu bewahren, insbesondere als Quelle von Heilung und Leben, von einem Leben in Fülle.“