Büro der LWB-Kirchengemeinschaft bleibt in Genf

LWB-Ratsmitglieder stimmen auf der Ratstagung 2019 in Genf ab. Photo: FLM/Albin Hillert

Generalsekretär soll Plan für langfristige finanzielle Nachhaltigkeit vorlegen

Genf (LWI) - Der Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) hat heute entschieden, dass das Büro der Kirchengemeinschaft des LWB in Genf bleiben wird. Eine Arbeitsgruppe, die zur Prüfung des Standorts des LWB eingesetzt worden war, hatte auf der Sitzung des LWB-Rats vom 13. bis 18 Juni 2019 ihren Bericht vorgestellt.

Der Rat beschloss den Verbleib des LWB-Büros in Genf. Außerdem beauftragte er den Generalsekretär bei der nächsten Ratstagung einen Plan für die langfristige finanzielle Nachhaltigkeit des Büros an seinem aktuellen Standort vorzulegen.

Der LWB befand sich seit 2015 in einem Nachhaltigkeits-Diskussionsprozess. Bei der Ratstagung 2015 hatte der LWB-Rat einen Ansatz befürwortet, der die Nachhaltigkeit des LWB in Beziehung mit dem gemeinsamen Weg und Zeugnis der Kirchengemeinschaft in der Welt, die sich nach Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung sehnt, versteht. „So wie Gottes Wort die Kirche begründet, ist es Gottes Ruf in die Gemeinschaft, der den Grundstein für die Nachhaltigkeit des LWB legt.“

Die Arbeitsgruppe zur Prüfung des Standortes des Büros der Kirchengemeinschaft war 2017 eingesetzt worden. Sie wurde geleitet von der Nationalbischöfin Susan Johnson der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada und umfasste Mitglieder aus allen LWB-Regionen.

 

 

Die LWB-Ratstagung 2019 findet vom 13. bis 18. Juni in Genf statt. Das Thema der diesjährigen Ratstagung ist: „Denn wir kennen Gottes Stimme“ (Joh 10,4). Der LWB-Rat tagt einmal im Jahr und ist zwischen den Vollversammlungen das oberste Entscheidungsgremium des LWB. Mitglieder im Rat sind der LWB-Präsident, der Vorsitzende des Finanzausschusses und 48 Vertreterinnen und Vertreter der LWB-Mitgliedskirchen aus den sieben Regionen.