Auf den Frieden in dieser Welt hinarbeiten
LWB auch zukünftig beim Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen engagiert
Nursultan, Kasachstan/Genf (LWI) – "Der LWB wird Ihre Bemühungen um Frieden und interreligiösen Dialog weiterhin unterstützen", sagte der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB) Martin Junge bei seinem Besuch in Kasachstan. Am 17. Mai hatte er in der Hauptstadt Kasachstans, Nursultan, ein hochrangiges Treffen mit Dariga Nazarbayeva. Sie ist Vorsitzende des Senats des kasachischen Parlaments und Vorsitzende des Sekretariats des Kongresses der Führer der Welt- und traditionellen Religionen. Der LWB nimmt seit dessen Beginn im Jahr 2003 am Kongress teil.
Junge selbst nahm 2012 am vierten Kongress teil und bekräftigte die Bereitschaft der LWB, sich auch in Zukunft bei dieser Veranstaltung zu engagieren. Junge verlängerte das Mandat des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kasachstan Jurij Nowgorodow, den LWB im Sekretariat des Kongresses der Führer der Welt und der traditionellen Religionen zu vertreten. Dieses Gremium bereitet den Kongress vor. Nazarbayeva dankte dem Generalsekretär für die andauernde Unterstützung des Astana-Forums und für die Beteiligung der LWB-Vertreter an den Aktivitäten des interreligiösen Kongresses und seiner Strukturen.
Sie informierte Junge über die Einrichtung des „Zentrums des ersten Präsidenten zur Förderung interkonfessioneller und interkultureller Dialoge“ (First President's Center for Promotion of Inter-Confessional and Inter-Civilizational Dialogue). Das Zentrum soll ein wichtiges Instrument zur Förderung der Ziele und Vorgaben des Astana-Gipfels auf internationaler Ebene und zur Institutionalisierung des Forums werden.
Junge traf auch mit der Direktorin des Internationalen Zentrums für Kulturen und Religionen, Dilbar Amirova, zusammen. Das pyramidenförmige Zentrum beherbergt den alle drei Jahre stattfindenden Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen. "Die Welt braucht Räume, um sich zu treffen und miteinander zu sprechen", sagte der LWB-Generalsekretär. "Wir sind dankbar für die Arbeit, die Sie leisten. Der LWB wird weiterhin mit Ihnen zusammenarbeiten."
Das Gebäude beherbergt auch das Museum für Frieden und Versöhnung mit seiner Sammlung zu den Teilnehmenden des alle drei Jahre stattfindenden Kongresses der Führer der Welt- und traditionellen Religionen. "Dieses Museum ist eine Quelle der Ermutigung und Inspiration", sagte LWB-Generalsekretär Martin Junge, als er eine Nachbildung des Lund-Kreuzes an die Direktorin des Museums, Zhazira Asanova, übergab.
Der Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen findet alle drei Jahre in Nursultan (ehemals Astana), Kasachstan, statt. Der Kongress wurde 2003 vom ersten Präsidenten der Republik Kasachstan, Nursultan Nazarbaev, ins Leben gerufen.
Am ersten Kongress nahmen 17 Delegationen aus 23 Ländern teil, die sich mit der Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus beschäftigten. 82 Delegationen aus 46 Ländern nahmen am sechsten Kongress im Jahr 2018 teil. Das Thema lautete "Religiöse Führungskräfte für eine sichere Welt".
Der LWB war von Anfang an auf dem Kongress vertreten. In den Jahren 2003, 2006, 2009 nahm der ehemalige LWB-Generalsekretär Ishmael Noko teil; 2012 war es der derzeitige Generalsekretär Martin Junge; 2015 der ehemalige LWB-Präsident Munib Younan und 2018 LWB-Vizepräsident Urmas Viilma.
Vom 15. bis 21. Mai 2019 besuchte LWB-Generalsekretär Martin Junge die Evangelisch-lutherische Kirche in der Republik Kasachstan (ELKRK) sowie weitere Führungskräfte der Gesellschaft.
Die ELKRK gehört zum Bund der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Russland und anderen Staaten (ELKRAS), der dem LWB seit 1989 angehört.
